Jeder Mensch kennt in seinem Leben Situationen, in denen er sich unverstanden, unerfüllt oder überfordert und erschöpft fühlt. Ursache dafür sind zumeist berufliche Belastungen oder Veränderungen, private Konflikte, wie Schwierigkeiten oder Unzufriedenheit mit dem Partner, in der Familie, im Freundeskreis oder im existenziellen Lebensalltag.
Manche Ereignisse oder Entwicklungen können einen Mensch aber auch völlig aus der Bahn werfen und dazu führen, dass er seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann. Die Gründe dafür können vielfältig und ihrer Ausprägung sehr unterschiedlich sein: ein Angehöriger stirbt, eine nahestehende Person oder man selbst wird schwer krank, der Partner oder die Partnerin trennt sich, man verliert seine Arbeit oder eine andauernde Belastung ist nicht länger zu tragen.
Aber selbst ohne erkennbaren Anlass, wenn objektiv betrachtet sogar alles in bester Ordnung scheint, kann die Frage aufkommen, wofür lebt man überhaupt – war das alles? Die frühere Begeisterung und Energie selbst für die angenehmen Dinge im Leben will sich nicht mehr so richtig einstellen. Nichts erscheint wirklich erstrebenswert, manchmal ödet uns sogar an, was das „äußere“ Leben zu bieten hat. Wir verstehen uns selbst nicht mehr.
In diesen Fällen hilft es, sich einer „neutralen Person“ anzuvertrauen, allen Gedanken Raum zu geben, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Gemeinsam werden neue Erkenntnisse und Sichtweisen entwickelt, um dann den ganz persönlichen, guten Weg zu finden. Konflikte dabei als Wink des Schicksals zu sehen, eröffnet die Chance, sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen, zu erkennen, dass wir nicht unsere Gedanken sind. Wir können entscheiden, einverstanden zu sein mit dem „was ist“ und ganzheitlich im Einklang mit uns „selbst“ leben.
Diese Rolle Ihres einfühlenden, verstehenden Gegenübers möchte ich gerne einnehmen, Sie in Ihrer besonderen Situation darin unterstützen, Ihren eigentlichen Weg zu sehen und ihn in guter Beziehung zu sich selbst mutig anzugehen. Gerne begleite ich Sie auch auf Ihrem neuen Weg.
Getragen wird meine methodenübergreifende Arbeit – beratend und psychotherapeutisch – durch klientenzentrierte Gesprächsführung, die eng mit der Person ihres Begründers Carl R. Rogers verbunden ist. Sie geht davon aus, dass der Mensch alles zur Heilung Notwendige in sich trägt. Er ist in der Lage, seine persönliche Situation zu analysieren und seine spezifischen Potenziale auf ein von Sinn getragenes, selbstverwirklichendes, authentisches Leben in den Mittelpunkt zu stellen – und somit seine Weiterentwicklung.
Bei der gestalttherapeutischen Methode nach Frederick S. Perls, die unter anderem Eingang in die von mir praktizierte Form der Familienrekonstruktion findet, stehen alle im Moment vorhandenen Gefühle, Gedanken, Empfindungen und Verhaltensweisen des Klienten im Vordergrund. Es geht darum, bislang automatisierte und größtenteils unbewusste Verhaltensmuster bewusst zu machen und somit den Raum für Entscheidungsmöglichkeiten zu öffnen.